Glühender Stahl und Wasserfarbe

Was ist cool?
Vielleicht spielt da meine Vorliebe für das SNES und generell 2D Titel mit rein, aber ich hab bis dato keine schöneren 2D Grafiken in Bewegung gesehen. Es ist wie als wenn vor eurem Auge ein Gemälde zum Leben erweckt wird. Dazu kommt noch eine schöne musikalische Untermalung, sowie außergwöhnliche Charakterdesigns und ein zwar einfaches Kampfsystem, was aber genug Tiefe bietet um zu fesseln. Und mit jeweils über 10 Stunden Spielzeit pro Charakter habt ihr genug Futter für den kommenden Daddelwinter.

Was ging mir auf den Keks?
Die Charaktere sind allesamt ausgefallen, aber deren Hintergrund ist so flach wie ein Pfannkuchen. Zwar sind die beiden Protagonisten sympathisch, aber eine Beziehung zu beiden hab ich nicht aufbauen können. Ab und zu solltet ihr euch auch ne Pause von dem Spiel gönnen, damit ihr euch nicht am gleichablaufenden Kampfsystem saht seht und die Lust verliert. Was aber viel schwerer ins Gewicht fällt ist das ewige Rumlaufen von Provinz zu Provinz um sich beispielsweise bei einem fahrenenden Händler ein Item zu kaufen. Da wäre ein Teleportationsystem hilfreich gewesen. Tip: Speichert an einer Heiligenstätte, lauft dann zu eurem Ziel und beamt euch mit dem Bronzespiegel zur letzt genutzten Heiligstätte zurück.

Noch ein paar letzte Worte?
Das Spiel ist einfach der Hammer und ich musste leider mit Entsetzen feststellen, das dieser Titel in keinen der Elektronik Fachhändler geführt wird und nicht einmal die Belegschaft von diversen Gamestops wusste um den Titel. Ich bange daher etwas um den wirtschaftlichen Erfolg des Titels in Deutschland, aber vielleicht liegt es auch an der Thematik des Spiels, die ja doch sehr japanbezogen ist. Nichtdestotrotz könnt ihr den Titel ja über euren Händler des Vertrauens beziehen oder gleich unten bei Amazon zuschlagen.